
Die lästige Fugenreinigung schieben viele Menschen gerne vor sich her. Denn scheinbar ist ein großer Kraftaufwand erforderlich, um deine Fugen wieder strahlend weiß zu schrubben. Doch das muss nicht unbedingt sein. Wer auf das passende Putz- oder Hausmittel zurückgreift, kann sich diese Reinigungsarbeiten merklich erleichtern. Auch Maschinen stehen für diese Aufgabe bereit.
Die regelmäßige und gründliche Fugenreinigung ist nicht nur aus optischen Gründen sinnvoll. Denn Fugen gehören zu den Orten in Bad und Küche, wo sich Schimmel besonders gerne bildet. Wenn du einen möglichst hohen Hygienestandard in deinem Zuhause erreichen willst, ist die ordnungsgemäße Fugenreinigung demnach ein unabdingbares Muss.
Neben zahlreichen Hausmitteln und Putzmitteln aus der Drogerie und dem Supermarkt gibt es inzwischen reichlich Werkzeug von Spezialbürsten bis hin zu Dampfreinigern zur Fugenreinigung. Doch welcher Reinigungshelfer hält wirklich, was er verspricht? Der nachfolgende Ratgeber stellt dir die verschiedenen Lösungsansätze vor, um dir diese Hausarbeit zu erleichtern.
Das Wichtigste in Kürze
- Fugen gehören zu den Stellen in Bad und Küche, die sich häufig dunkel verfärben und zu einer Bildung von Schimmel neigen. Deine Fugen mit einem feuchten Tuch zu reinigen, reicht im Kampf gegen diese Problematik auf Dauer nicht aus.
- Hausmittel, diverse Putzmittel und Maschinen können im Kampf gegen dreckige, schimmelnde Fugen helfen. Ob Natron oder Dampfreiniger, diese Hilfsmittel sorgen dafür, dass sich der Arbeitsaufwand beim Reinigen deiner Fugen erheblich reduziert.
- Mehrmals im Jahr ist die gründliche Fugenreinigung dringend zu empfehlen. Eine zusätzliche Versiegelung nach der Reinigung sorgt dafür, dass du es beim nächsten Mal leichter haben wirst und die Fugen nicht so schnell so stark verdrecken.
Unsere Produktempfehlungen
Platz 1: Lithofin Intensivreiniger ohne Lösungsmittel
Der Lithofin Intensivreiniger kommt ohne Lösungsmittel aus. Die 1-Liter-Flasche dieses Reinigers reicht für eine Fläche von circa 10 bis 15 Quadratmetern aus. Dabei ist dieses Mittel längst nicht nur für die Reinigung deiner Fugen in Bad und Küche vorgesehen.
Überall dort, wo du es mit hartnäckigem Schmutz, Dreck sowie Öl und Fett zu tun hast, empfiehlt der Hersteller dieses Produkt. Das Konzentrat sei extra stark und würde sich daher auch für die Reinigung von Böden, die extrem starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, eignen, so die Firma.
Platz 2: Fuginator – Reinigungsbürste speziell für deine Fugen
Beim Fuginator handelt es sich um eine Reinigungsbürste speziell für deine Fugen. Die Breite der Borsten hat der Hersteller dieses Produkts Made in Germany an die gängige Fugenbreite angepasst. Die Verwendung eines Spezialreinigers zusammen mit der Bürste ist durchaus sinnvoll, um deine Fugen noch leichter zu reinigen.
Bei einem Gewicht von nur 62 Gramm liegt die 15,7 Zentimeter lange Reinigungsbürste angenehm in der Hand. Eine kleinere Reinigungsbürste ergänzt den Lieferumfang des Fuginators. Sie ist für Ecken, Kanten und andere Stellen, die für die größere Bürste schwer zugänglich sind, vorgesehen.
Platz 3: Elektrischer Gloria WeedBrush Fugenreiniger für den Außenbereich
Der Gloria WeedBrush Fugenreiniger eignet sich nicht für die Nutzung in Küche und Bad. Vielmehr ist dieser elektrische Alltagshelfer für die Reinigung der Fugen zwischen deinen Terrassen- und Gehwegplatten im Außenbereich vorgesehen. Mit bis zu 1.800 Umdrehungen pro Minute rückst du so Unkraut zu Leibe.
300 Watt schlummern in dem Gartenhelfer, der über einen Spritzschutz für ein einfaches, sauberes Arbeiten verfügt. Die Sicherheit dieses Produkts hat der Hersteller vor dem Verkauf laut eigenen Aussagen überprüft. Die Gloria WeedBrush Unkrautfugenbürste kommt mit ihrer mit Messing beschichteten Stahl-Drahtbürste laut den Herstellerangaben auch gegen Moos an.
Was sind Fugen?
Bei einer Fuge handelt es sich um einen Begriff aus dem Bauwesen. Fugen stellen einen Spalt zwischen zwei Materialien, zwischen zwei Bauteilen oder zwei zwischen Teilbereichen dar. Dabei handelt es sich um einen toleranzbedingten oder gewollten Zwischenraum, wie er bei dir zuhause vor allem zwischen Fliesen auftritt.
Als Schutz vor Wasser bleiben die Fugen zwischen deinen Kacheln und Fliesen in Bad, Küche und Co. allerdings nicht unbehandelt. Vielmehr kommen verschiedene Dichtstoffe wie Silikon oder Acryl zum Abdichten und Auffüllen der Fugen Einsatz. Sie haben meist eine pastenartige Konsistenz und lassen sich in die Fugen spritzen oder schmieren.
Daher ist es streng genommen nicht die Fuge selbst, sondern der Dichtstoff, der im Laufe der Zeit schmutzig wird. Bei Fugen im Außenbereich wird häufig mit Sand zwischen den einzelnen Terrassen- oder Gehwegplatten gearbeitet. Somit können Unkraut und Moos in den Fugen wachsen und wuchern.
Bei der Fugenreinigung im Außenbereich gilt es demnach, diese unerwünschten Pflanzen zu entfernen. Fugen kommen allerdings längst nicht nur in Haus und Garten zum Einsatz. Vielmehr gibt es zum Beispiel auch bei Brücken Fugen, die zur Vermeidung von gefährlichen Spannungen infolge von Wärme dienen.
Daher werden einige Fugen bewusst offen gestaltet und nicht mit einem Dichtstoff gefüllt. Auch als gestalterische Akzente und Dekorationselemente können Fugen herhalten. Im weiteren Verlauf soll es allerdings vorwiegend um die Fugen gehen, welche dir in Haus und Garten über den Weg laufen.
Warum verschmutzen Fliesen überhaupt?
Wer schon einmal vergilbte Fugen reinigen musste, weiß, wie viel Arbeit das bedeuten kann. Doch warum werden die Fugen von Fliesen häufig viel schneller dreckig als die Fliesen selbst? Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Fugen zwischen zwei Fliesen eine Art Einkerbung oder Mulde darstellen.
Während die Fliesen hervorstehen, bilden die Fugen eine Rille zwischen Ihnen. Dies ist ein gefundenes Fressen für Schmutz, Dreck und Keime, die sich dort besonders gerne ansammeln. Beim Abspülen deiner Fliesen mit einem Duschkopf, werden kleine Dreckpartikel schnell in die Fugenrille gespült. Dort können sie sich dann sammeln, da die Fliesenkante eine Art Wegspülschutz darstellt.
Wenn du deine Fliesen mit einem nassen Lappen abwischst, sorgt dies zusätzlich dafür, dass du den Dreck und Schmutz per Hand in die Fugen kehrst. Während deine Fliesen in Küche und Bad durch spritzendes Fett, Essensreste und Duschwasser verschmutzen, beförderst du den Dreck beim Putzen häufig in Richtung der Fugen. Wasser, was von den Fliesen abperlt und eventuell kleine Schmutzpartikel enthält, sammelt sich ebenfalls in den Fugen.
Besonders problematisch wird es dann, wenn die Silikonfugen bereits etwas in die Jahre gekommen sind. Dann musst du davon ausgehen, dass diese Fugen nicht mehr richtig dicht sind. Wasser und Keime können sich an den undichten Stellen der Fuge besonders gut ansammeln. Daher kann es sogar zu einem Schwarzschimmelbefall kommen.
Dieses Problem trifft vor allem im Bad auf, wo gerade beim Duschen und einer unzureichenden Belüftung eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Dabei handelt es sich um ein gefundenes Fressen für Schimmel, der hohe Raumtemperaturen, die im Bad für mehr Wohlbefinden üblich sind, liebt. Fliesenfugen stellen somit eine besonders gutes Milieu für Schimmel dar.
Hintergründe: Was du über das Reinigen von Fugen wissen solltest
Bevor du dich an die Fugenreinigung machst, gilt es zu überlegen, in welchem Zustand sich die Fugen aktuell befinden. Denn keine Fuge hält ein Leben lang. Das gilt besonders für Silikonfugen im Bad. Bröckelnde Fugen zwischen einzelnen Wand- und Bodenfliesen sind ebenso zu beheben.
Immerhin sind defekte Fugen nicht nur eine Art Schmutzmagnet. Sie können sich auch negativ auf die umliegende Bausubstanz auswirken. Um deine Fugen während der Reinigung nicht übermäßig zu schädigen, ist ein allzu aggressiver Reiniger daher nicht empfehlenswert.
Damit kriegst du deine Fugen zwar sauber. Das kann gleichzeitig aber auch bedeuten, dass die Fugenmasse mehr oder minder stark in Mitleidenschaft gezogen wird, was ihre Lebensdauer entsprechend verringert. Auch die Art, Beschaffenheit und Größe der Fugen wird darüber entscheiden, wie du bei der Reinigung am besten vorgehst.
Ebenso stellt sich die Frage, wer sich in dem jeweiligen Lebensraum vorwiegend aufhält. Leben Kinder und Haustiere in deinem Haushalt, so scheiden einige Reinigungsmittel aufgrund ihrer Bedenklichkeit womöglich aus. Das gilt gleichermaßen für Haushalte, in denen Allergiker leben.
Neben der Wahl des passenden Reinigers ist es zudem sinnvoll, deine Fugen regelmäßig, am besten mindestens einmal monatlich, zu reinigen. Dadurch erhöhst du ihre Lebensdauer und sorgst dafür, dass hartnäckige Verschmutzungen weniger Chancen haben. Vor einem Auszug oder Einzug ist die gründliche Fugenreinigung ebenso ratsam.
Wo müssen Fliesen gereinigt werden?
Die nachfolgende Tabelle soll dir dabei helfen, dir einen Überblick zu verschaffen. Sie zeigt dir nicht nur auf, wo überall Fliesen zu reinigen sind. Vielmehr kannst du dich im Handumdrehen über die an diesen Stellen hauptsächlich verwendeten Fugenmaterialien informieren:
Raum | Häufige Art des Fugenmaterials |
---|---|
Wohnzimmer | Fugenmörtel |
Küche | Fugenmörtel und Silikon |
Garten | Fugenmörtel und Silikon |
Wohnmobil | Fugenmörtel und Silikon |
Womit die Fliesen reinigen?
Welches Putzmittel sinnvoll ist, um deine Fliesen zu reinigen, ist vor allem von der Fliesenart abhängig. Bei Fliesen aus Marmor oder Keramik ist besondere Vorsicht geboten. Allzu aggressive Reiniger sind bei Naturstein nicht gestattet, da sie die Oberfläche der Fliesen im schlimmsten Fall zersetzen können.
Spülmittel, Allzweckreiniger und eine mit Wasser verdünnte Chlorbleiche gehören zu den häufigsten Mitteln, die bei der Fliesenreinigung in Küche und Bad Verwendung finden. Auch Scheuermilch kann zum Einsatz kommen und ein Schmutzradierer, der ebenso als Zauberschwamm bekannt ist, kann sich gleichermaßen als nützlich erweisen.
Bei Bodenfliesen im Innenbereich findet am besten zunächst ein Staubsauger Verwendung, bevor du die Fliesen feucht säuberst. Im Außenbereich bietet sich ein Hochdruckreiniger an, um deinen Fliesen zu neuem Glanz zu verhelfen. Diverse Bodendampfreiniger oder Dampfbesen sind für die Fliesenreinigung drinnen und draußen geeignet.
Wer es besonders eilig hat, greift auf feuchte Bodenwischtücher zurück. Diese bieten zahlreiche Marken speziell für Bodenfliesen an. Für die schnelle Reinigung zwischendurch sind diese Tücher eine gute Wahl. Die nachfolgende Tabelle fasst einige der wichtigsten Reinigungsmittel bei der Fliesenreinigung noch einmal zusammen:
Reinigungsmittel | Erläuterung, Beschreibung oder Tipps |
---|---|
Essigessenz | Gut gegen Kalk in Küche und Bad, bei Naturstein nur bedingt geeignet |
Feuchte Bodentücher | Für die schnelle Reinigung zwischendurch zu verwenden |
Allzweckreiniger oder Spülmittel | Für nahezu alle Fliesen geeignet, mit einem Schwamm, Tuch oder Wischmopp zu verwenden, auch für die Verwendung mit Schrubber und Bürste geeignet |
Scheuermilch | Bei Naturstein besser nicht verwenden, nicht für sehr kratzeranfällige Böden geeignet, sehr wirksam gegen Schmutz und Dreck |
Dampfreiniger | Für die meisten Böden drinnen und draußen sowie für Wandfliesen geeignet, vorsichtig vorgehen, da eine Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr besteht |
Hochdruckreiniger | Verhilft Fliesen im Außenbereich zu neuem Glanz, aufgrund des herum spritzenden Wassers meist nicht für die Reinigung von Fliesen in Innenräumen geeignet, nicht im Beisein von Kindern verwenden, da der starke Wasserdruck zu Verletzungen der umstehenden Personen führen kann |
Zauberschwamm/Schmutzradierer | Bei besonders hartnäckigen Flecken zu empfehlen, kann sogar gegen einige Arten von Lacken sowie häufig gegen Farbflecken angehen |
Chlorbleiche | Kann die Fugen angreifen, wirksam gegen Schimmel |
Wie kann ich Fliesenfugen reinigen?
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Das gilt ganz besonders dann, wenn es sich um Silikonfugen handelt. Während Fliesen einem bestimmten Reiniger gewachsen sein mögen, kann genau dieses Reinigungsmittel deine Fugen unter Umständen empfindlich angreifen. Daher tust du gut daran, dich nur für einen der nachfolgend empfohlenen Fugenreiniger zu entscheiden.
Abhängig davon, wie stark verdreckt deine Fugen sind, kannst du dir verschiedene Wirkungsprinzipien bei der Reinigung zu Nutze machen. Die folgende Auflistung hilft dir dabei, dir einen ersten Überblick zu verschaffen:
- Fliesen und Fugen schrubben – mit speziellen Werkzeugen oder mit deiner Muskelkraft
- Fugen und Fliesen mit Dampf bearbeiten
- Fliesen und Fugen mit Wasserdruck in Form eines Hochdruckreinigers säubern
- Fettlösende Reiniger verwenden – wie zum Beispiel einen Allzweckreiniger
- Gegen Kalk mit dem passenden Reiniger angehen, wie beispielsweise mit Essigessenz
- Reiniger ausreichend lange einwirken lassen, damit du die Fugen zum Schluss nur noch sauber wischen/ abspülen musst und weniger Muskelkraft von Nöten ist
- Reiniger mit einer antibakteriellen Wirkung, wie beispielsweise Chlorbleiche, nutzen
Bei der Reinigung deiner Fliesenfugen wirst du unter Umständen auf mehrere dieser Techniken und Möglichkeiten zur Reinigung zurückgreifen wollen. Dies hängt entscheidend von dem Grad und der Art der Verschmutzung ab.
Was tun zum Fugen reinigen: Mit Hausmitteln und Maschinen gegen dreckige Fugen
Ob du allein mit Putzmitteln gegen dreckige Fugen ankommst oder eine Maschine benötigst, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Präferenz. Denn irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass die Fugen zwischen deinen Küchen- oder Badezimmer-Fliesen schlichtweg nicht mehr zu retten sind.
Dann ist es an der Zeit, diese zu entfernen und sie gegen neue, hygienisch saubere Fugen zu ersetzen. Damit dieser Zeitpunkt möglichst spät einsetzt, tust du gut daran, deine Fugen regelmäßig gründlich zu reinigen. Im weiteren Verlauf erfährst du genau, welche Hilfsmittel sich dazu wie eignen.
Fugen mit der Maschine reinigen
Wer dreckige Fliesenfugen reinigen möchte und sich dabei möglichst wenig anstrengen will, nimmt Werkzeug wie einen Dampfreiniger zur Hand. Der heiße Dampf löst selbst hartnäckige Verschmutzungen und Fett nicht nur leicht ab. Vielmehr geht von dem Dampf auch eine desinfizierende Wirkung aus.
Gerade im Bad und in der Küche ist ein Dampfreiniger sehr nützlich, wenn du Bakterien und Keimen an den Kragen gehen willst. Die Reinigung von Fugen im Außenbereich weiß dir ein Hochdruckreiniger hingegen zu erleichtern. Ein Winkelschleifer ist nur dann empfehlenswert, wenn die Fugen extrem verdreckt sind und du die obere Schmutzschicht abtragen möchtest.
Eine spezielle Fugenreinigungsbürste oder ein bisschen Stahlwolle können einen ähnlichen Effekt wie ein Winkelschleifer auf kleinen Flächen erzielen. Diese Alternative zu solch einer Maschine verlangt dir jedoch viel Muskelkraft ab. Nichts desto trotz sollte diese Option an dieser Stelle Erwähnung finden, da ein Winkelschleifer längst nicht in jedem Haushalt vorhanden ist.
Über die Anschaffung eines Dampf- oder Hochdruckreinigers wirst du als Hausbesitzer vermutlich eher nachdenken. Immerhin kannst du dieser Reiniger rund um Haus und Garten für die verschiedensten Reinigungsaufgaben flexibel nutzen. Ein Dampfreiniger eignet sich beispielsweise auch für die Reinigung deiner Fenster oder Polstermöbel.
Fugen mit Hausmitteln reinigen
Weiße Fugen lassen dein Bad in einem neuen Glanz erstrahlen. Immerhin weisen sie deine Gäste auch rein optisch darauf hin, dass in deinem Badezimmer hygienisch saubere Zustände vorherrschen. Gelbe, mit Nikotin verdreckte Fugen sind hingegen kein schöner Anblick. Doch auch dagegen kannst du mit verschiedenen Hausmitteln wirksam angehen.
Der große Vorzug der Verwendung von Hausmitteln besteht darin, dass sie für deine Gesundheit häufig unbedenklicher sind als fertige Reiniger. Dies ist für Allergiker, Haustiere und Kinder besonders von Vorteil. Welche Hausmittel dir bei der Fugenreinigung welchen Effekt versprechen, zeigt dir die nachfolgende Tabelle.
Hausmittel | Details |
---|---|
Waschpulver | Aus Vollwaschpulver und Wasser einen Brei anrühren, Brei mit einer Zahnbürste auf die Fugen schmieren, Einwirkzeit von zwei Stunden einhalten, anschließend sorgsam abspülen |
Wasserstoffperoxid | Sehr effektiv gegen Schimmel, kann die Fuge zersetzen, Chlorbleiche daher nur gelegentlich anwenden, Kontakt mit der Kleidung und der Haut vermeiden – Wasserstoffperoxid kann zu allergischen Reaktionen führen und deine Kleidung ausbleichen lassen |
Waschsoda/Soda | Aus Soda und Wasser eine dicke, lauwarme Paste anrühren, diese Paste mit einer Zahnbürste auftragen, maximal 30 Minuten auf den Fugen einwirken lassen, Reste der Paste und Dreck mit sauberem Wasser und einem Schwamm gründlich entfernen |
Natron | Mit lauwarmem Wasser zu einer Paste verrühren, mit einer Zahnbürste auf die Fugen schmieren, Einwirkzeit von bis zu 60 Minuten beachten, anschließend gründlich abwischen |
Backpulver | Eine cremige Paste mit Wasser anrühren, Fugen mit der Paste unter Verwendung einer Zahnbürste einreiben, eine Stunde einwirken lassen, Paste und Dreck anschließend mit einem feuchten Lappen gründlich abwischen |
Essig/Zitronensäure | Wirksam gegen Kalk, greift die Fugen an, daher nur wenn unbedingt nötig und in unregelmäßigen Abständen verwenden |
Zahnpasta | Fugen mit der Paste und einer Zahnbürste reinigen, effektiv gegen viele Arten von Verschmutzungen, anschließend mit klarem Wasser abspülen, sorgt für einen angenehmen Geruch nach Minze im Bad |
Nagellackentferner | Für hartnäckigen Dreck zu empfehlen, kann die Fuge zersetzen, daher nur auf kleinen Stellen nach Bedarf und nicht regelmäßig zur Fugenreinigung anwenden |
Cola | Hilft gegen Kalkablagerungen, nur gelegentlich verwenden |
Backpulver, Natron und Soda genießen einen guten Ruf, wenn es darum geht, deine Fugen wieder strahlend weiß zu machen. Sofern dies bei gelblichen Fugen in einer Raucherwohnung nicht ausreicht, greifst du am besten auf einen Spezialreiniger aus dem Fachhandel zurück.
Fazit
Wer seine Fugen regelmäßig gründlich reinigt, wird sich mit dieser Aufgabe nicht allzu lange aufhalten. Dabei musst du nicht allein deine Muskelkraft spielen lassen, um hartnäckig verdreckten Fugen an den Kragen zu gehen. Hilfsmittel wie ein Hochdruckreiniger für draußen und ein Dampfreiniger für drinnen unterstützen dich bei dieser Arbeit.
Wichtig ist nicht nur, dass du die Fugenreinigung nicht zu lange vernachlässigst und gegen Nikotin-Vergilbungen möglichst früh vorgehst. Vielmehr darf der Reiniger auch nicht zu aggressiv zu Fliesen oder Fugen sein. Ob Cola, Essigessenz oder Zitronensäure, sie alle greifen deine Fugen auf Dauer an. Daher wird die regelmäßige Reinigung mit Spülmittel am besten zur Gewohnheit.
Aggressivere Reiniger kommen zusätzlich in unregelmäßigen Abständen zum Einsatz, um für die nötige Hygiene zu sorgen. Besonders wichtig: Wenn du dir bei Naturstein- oder anderen Fliesen unsicher bist, fragst du besser den Fachmann, welches Mittel sich wirklich eignet. Mit Hilfe all dieser Tipps glänzen sämtliche Fugen in deinem Haus und Garten schon bald wieder wie neu!
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.focus.de/wissen/praxistipps/video/putzfee-verraet-ihren-besten-trick-vergessen-sie-kerzenwachs-ein-einfaches-haushaltsmittel-haelt-ihre-fugen-wirklich-sauber_id_7290987.html
[2] https://praxistipps.chip.de/fliesenfugen-reinigen-hausmittel-sind-besser-als-chemie_101943
[3] https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_54760708/so-reinigen-sie-fugen-und-fliesen-richtig.html
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